Montag, 23. November 2015

"Das sind nette Jungs"



Wir sind am Freitag in Altenkessel aufgetreten. Dort wurden Neuankömmlinge aus Syrien in der Nachbarschaft von der Gemeinde begrüßt. Wir spielten vor zu Tode Verurteilten aus Syrien. Es ist hart in einer solchen Atmosphäre aufzutreten. Ich weiss nicht wie diese Menschen ihr Schicksal verarbeiten. Sie anzuhören ist wohl die Beste Therapie. Innerlich merkte ich das das nicht leicht wird zu ertragen.

Immer wieder sagte die Übersetzerin wie schlimm alles ist. Als ob es nicht genügend Worte geben könne für das was diesen Menschen angetan wurde. Es war eine durch und durch seriöse Veranstaltung. Leute berichteten von ihrem Leid und das was sie hoffen hier zu finden.

Ich konnte nicht auf alles achten da ich meine Gruppe im Auge haben musste. Sie waren gut gelaunt in der Umkleidekabine und haben laut gesungen und geprobt. Als sie dann auf der Buehne standen waren sie anders. Nachdenklich, etwas zurückhaltend und wie ich fand ein wenig in sich gekehrt. Aber auf Nachfrage liess ich mir bestätigen, das das nur mein Eindruck war. Schuld war wohl die allgemeine Stimmung...

Was soll man auch tun? Was soll man auch sagen? Diese neue Situation. Wir müssen sie alle akzeptieren. Wir kriegten Komplimente: Die Jungs wären nett. Das ist vielleicht keine grosse Sache aber es zeigt doch das wir helfen ein besseres Image der Menschen aus Eritrea und Syrien hier in der Provinz zu sorgen. Zum Schluss gab es auch was zu lachen. Irgendwas klappte mit dem Song nicht... Es musste sein.

Wie steht doch treffend in der Zeit : Willkommenskultur ist die beste Waffe gegen den Terror.
I agree!


Donnerstag, 19. November 2015

"Auf der Theaterbühne verarbeiten Flüchtlinge ihre Erlebnisse"



Heute morgen erschein der erste Artikel über unser Theater Resistance Projekt.

Alles über "Morgen Wird Schöner"

in der Saarbrücker Zeitung

bitte HIER LESEN

Mittwoch, 4. November 2015

"Wir verstehen mehr, als wir reden können"


Gestern war unsere Theatergruppe eingeladen bei einer Theaterprobe des Saarländischen Staatstheaters beizuwohnen: Warten auf Godot von Samuel Beckett. Wir waren ziemlich aufgeregt und doch konnten einige von uns das Lied der Kriegskinder live vortragen. Applaus!

Es war ein interessantes Meeting. "Wir verstehen mehr, als wir reden können" war ein Zitat das in meinen Ohren hängen geblieben ist. Die Atmosphäre, das Licht, die Dynamik der Texte und Schauspieler ... aus all dem bildet sich ein komplexer Eindruck. Dieser bleibt.

Die Intendantin Dagmar Schlingmann war sehr nett. Auch wenn ich mir ein wenig wie bei einem Vorstellungsgespräch vorkam als wir zusammen auf der Bühne standen und ausgefragt wurden wer was macht und welche Ausbildung er jeweils hat. Wer weiss vielleicht war es das, wenn auch eher unterschwellig. Es wird nicht das letzte Meeting dieser Art bleiben.




Wichtig ist jetzt unser nächster Auftritt am 20. November!
Ah ja und die Suche nach einem geeigneten Proberaum geht weiter...